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Tag 24 - Ruhetag in León

Sonntag 19. April 2015

Wohlverdient nach der gestrigen strengen Stramplerei!

Die Monsteretappe gegen den Wind spüre ich heute noch mehr als deutlich, obwohl ich spezielle Kräutersalbe eingerieben habe!

Gestern Abend suchte ich in der Altstadt nach etwas Essbarem, da das hauseigene Restaurant geschlossen hatte. Lust auf ein grosses Menue hatte ich nicht mehr, auch würde es mir zu lange dauern. In einer herzigen Bar bekam ich ein paar Tapas, dazu genoss ich 2 Gläser Rioja. Diesen Wein liebe ich jetzt noch etwas mehr, seit ich mit jedem 15. Rebstock per du bin! Mit meiner angesammelten Müdigkeit konnte ich das Schäfchen zählen auslassen, das ging fast automatisch ins Land der Träume!

Heute Morgen blieb ich erst mal liegen bis nach 8 Uhr! Das ist bei mir eine absolute Seltenheit, es war aber nötig. Dann in den ersten Stock zum ausgedehnten Frühstücksbuffet. Da schlug ich ordentlich zu! Zu Hause werde ich mir als erstes diese Esserei nach Herzenslust abgewöhnen müssen, sonst werde ich aufgehen wie ein Küchlein im Ofen. Jetzt mit diesem Kalorienverbrauch muss ich natürlich auf gar nichts schauen ausser auf gesund und so.

Um abzuchecken, wie viele Zwiebelschichten es um mich brauchte, setzte ich schnell einen Fuss vor die Türe. Heimatsterne, das war aber richtig kalt, so um die 5 Grad herum! In der Nacht seien es nur noch drei Grad gewesen, sagte ein Angestellter des Hauses.Ja meine Frau hatte schon recht als sie fragte, ob ich nicht doch einen Pullover mitnehmen wolle. Haha, Pullover nach Spanien - ich hatte viele Sachen dabei für Hitze. Na ja, falsch gelaufen. Es sah halt nicht so nobel aus, über dem T Shirt noch ein langärmliges Veloleibchen, aber den Zweck hats erfüllt. Und keiner hat auf mich gezeigt und gerufen: Sieh mal, wie der ausschaut.

Ich sah sowieso aus wie ein Pilger mit meiner Jacke und meinem Mayser Outdoorhut. Hat auch Vorteile, beispielsweise bettelte mich eine Frau in der Altstadt an, ich sagte nur zu ihr: "Io sono peregrino (Pilger)". Worauf sie irgend etwas wie Entschuldigung murmelte und weiter zog.

Ich zog also warm genug angezogen planlos in die Stadt und schaute mich aufmerksam um. Regengüsse wechselten sich mit sonnigen Phasen ab, immer wieder. Inzwischen war ich auf einem riesig langen Markt gelandet und bewegte mich mit der Menge zwischen den Ständen durch. Das war lustig - bei Sonnenschein war geragelt voll zwischen den Ständen, bei Regengüssen flüchteten alle unter die notdürftig gedeckten Stände und kramten in dem angebotenen Ramsch rum. Das gleiche wie bei uns - alles kannst kaufen, nur nicht das, was Du brauchst. Jeder Standchef schrie etwas lauter als der vorherige und fast an jedem Stand war etwas ab 1€ zu kaufen. Viel wurde aber nicht gekauft. Für mich war es ein gutes Umfeld, um die Einheimischen zu beobachten , das mache ich liebend gerne!

Etwas nach dem Mittag hörte ich ein Knurren. Ich schaute mich um, sah aber niemanden, der das gemacht haben könnte. Klaro, es war ja mein Magen, der wieder mal reklamierte. An einem Stand mit Pommes und Würstchen kam ich vorbei, irgendwie fehlte mir aber das Vertrauen. Bis jetzt hatte ich Glück gehabt, noch keine Magenverstimmung erwischt! Wie ich da so weitergehe, stehe ich plötzlich vor einem MC-Donalds. Man sagt ja, dass die auf der ganzen Welt die gleiche Qualität und das gleiche Angebot haben. Rein in die Bude - hahaha der Keusch freiwillig das erste Mal in einem Mac! Gut gewählt und es war wirklich sehr gut und genug, na ja, es muss ja nicht immer gesund sein, das Fett verbrenne ich morgen dann schon wieder!

Nun mochte ich wieder marschieren und ein neues Quartier unter die Lupe nehmen. Da gibt es historische Bauten in sehr gutem Zustand! Auf León hatte ich mich speziell gefreut - dies war nicht vergebens, dieser Tag hat sich gelohnt! Dazwischen hatte ich auch wieder Zeit, den Gedanken etwas nachzuhängen, zu entspannen. Das war wieder ein guter Tag, ein verdienter Ruhetag! Es geht wieder gegen Abend, ich mache mich wieder auf die Socken um wieder etwas Futter zu besorgen und freue mich mit Euch auf morgen.

Liebe Grüsse und danke für die Begleitung!

Hier noch ein paar Eindrücke vom Hotel Silken Luis de León

Immer Glück haben kann man ja nicht, mit diesem "4-Stern Hotel" hatte ich zwar eine gute Lage mitten in der Stadt, aber sonst war es bis anhin die schlechteste Hotelunterkunft auf meiner Reise!

  • Nichtraucherzimmer bestellt
  • ein stark nach Rauch stinkendes Zimmer erhalten
  • in den 3 Aufzügen stinkts bestialisch nach Abwasser
  • bis jetzt schlechtestes WiFi, diverse Daten konnte ich nicht übertragen
  • WiFi fiel dauernd aus
  • WiFi vertrug nur iPhone oder iPad, zusammen gings nicht
  • Haartrockner defekt, läuft nicht
  • Teppich alt, ausgefranst und schmutzig
  • Ablauf Badewanne schluckt Wassermenge beim Duschen nicht
  • ich brauche 2 Zimmerkarten, da ich während meiner Abwesenheit die Akkus vom Pegasus, GPS, Energiereservetank und iPad laden muss - nach meiner Rückkehr hatte die Putzequippe die Karte einfach ausgezogen und mitgenommen


Meine Lieben - es gibt viele Hotels in León - bucht alle anderen, dieses lasst ihr besser sein! Selbstverständlich werde ich bei Booking.com auch entsprechend intervenieren!

Ist keine Welt zusammengebrochen, aber es ist nicht in Ordnung, dass sich so ein Laden mit 4 Sternen schmückt, 2 würden allemal reichen für das, was ich erlebt habe!